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Rechtsextremismus raus aus den Köpfen; raus aus Videospielen

Im Chat von League of Legends, in den Foren auf Steam oder im Voice-Chat von Call of Duty: Überall im Gaming triffst du früher oder später auf rassistische, sexistische oder queerfeindliche Kommentare und Beleidigungen. Das Projekt Keinen Pixel den Faschisten hat sich das Ziel gesetzt gegen diese rechtsextremistischen Tendenzen in Gaming-Communitys vorzugehen. Dafür klären sie auf und machen Aufmerksam auf faschistoide Entwickler*innen etwa, damit darüber auch eine Diskussion entstehen und nicht mehr weggesehen werden kann.

Rechtsextremismus wird immer noch geduldet

Viel zu oft kommt es vor, dass niemand etwas gegen diskriminierende Chat-Nachrichten sagt. Meist überlesen wir sie, weil wir uns an diese über die Jahre gewöhnt haben. Das sagt Stephan Schölzel von Keinen Pixel den Faschisten: Der erste Schritt gegen Rechtsextremismus in der Szene müsse beim Widerstand bei den Spielenden anfangen, der Diskriminierung nicht duldet, sondern anprangert. 

Mit diesem Aufruf an die Spielenden gibt sich das Projekt jedoch nicht zufrieden. Zusätzlich zu den Berichten, die sie unter anderem schreiben um über die Herkunft rechtsextremistischer Tendenzen im Gaming zu informieren, schauen sie ebenfalls über den deutschsprachigen Tellerrand hinaus. In den internationalen, bzw. englischen, Communitys können sich nämlich Dinge entwickeln, die genauso Deutschland, Österreich und die Schweiz betreffen. Insbesondere GamerGate hat für einen Aufschwung der rechten Szene in der Gaming-Community gesorgt.

Die Massnahmen der Plattformen und Publisher halten sich in Grenzen

In vielen Fällen achten Plattformen wie Steam beim Umgang und Regelung der eigenen Community bloss darauf, dass sie geltendes Recht einhalten. Andere bauen einen Chat-Filter ein oder entwickeln einen Algorithmus, der gezeichnete Hakenkreuze erkennt und löscht. Mehr dazu, zum Projekt Keinen Pixel den Faschisten, zum Rechtsextremismus im Gaming und ob es dabei Unterschiede zwischen der internationalen und deutschsprachigen Community gibt, hörst du im Podcast.

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